Home
Wer ich bin
Was ich mache
Wo ich lebe
Gästebuch
 


Mein Chef hat mich das früher häufiger gefragt;-)).
Damit wären wir zuerst bei meinen beruflichen Aktivitäten, die ich im Januar 2013 beendet habe, um in den "Ruhestand" zu treten. Von Beruf bin ich Oberstudienrat und war am Berufskolleg für Technik und Gestaltung der Stadt Gelsenkirchen tätig. Diese Schule besuchten zu der Zeit in den unterschiedlichen Bildungsgängen insgesamt mehr als zweitausend Schüler.
Hier habe ich gearbeitet (siehe Bild).
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, das Lehrerdasein sei, bis auf die Ferien, ein stupider und öder Job, muss ich sagen, dass ich die Arbeit als vielseitig und "aufregend" - überwiegend im positiven Sinn gemeint - erlebt habe. Da zu viele Aufregungen in meinem Alter gefährlich werden können, waren natürlich die Ferien immer willkommen;-)))).

Welche Fächer ich unterrichtet habe? Nun, da ist zunächst einmal der Technologieunterricht bei den künftigen Elektronikern (Grundlagen der Elektrotechnik, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Elektronik), ferner die Fächer Messtechnik, Messsyseme und Produktions- und Konstruktionsverfahren (Projektmanagement) in der Fachschule für Technik sowie Physik in der gymnasialen Oberstufe. Ganz schön abwechslungsreich, gell?
Und was habe ich sonst noch getan? Nach dem Unterricht am Vormittag (einmal wöchentlich auch am Abend), nach Unterrichtsvor- bzw. Nachbereitung, Konferenzen und Besprechungen, Korrektur von Klausuren und nach der Erledigung der Korrespondenz (bitte kein Mitleid ;-)!) war der Tag noch nicht zu Ende.
Manchmal hat man mich schwitzend im Schlosspark angetroffen. Beim Joggen kann man nämlich nicht nur seinen Kreislauf "auf Trapp" bringen - so habe ich festgestellt - sondern auch sein Gehirn. Manche guten Gedanken sind mir bei einem 10 km - Lauf im Schlosspark, der das barocke Wasserschloss (Mehr unter "Wo ich wohne") umgibt, gekommen. Das war sehr nützlich für die Arbeit in der Schule.
Aber, wie schon gesagt, gehört das der Vergangenheit an. Das mit dem Joggen im Schlosspark klappt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so gut. Bewegung muss sein und deshalb steige ich aufs Rad und fahre bei passendem Wetter durch unsere schöne Natur, gerne auch einmal 80 km oder mehr am Tag. Jetzt im beruflichen Ruhestand ist endlich Zeit für Dinge, die mich brennend interessieren aber aus Zeitgründen bisher nicht zum Zuge kamen. Vor einiger Zeit habe ich mir ein Teleskop gekauft, weshalb ich ab und zu in der Nacht in astronomischer Mission auf meinem Beobachtungsposten (Balkon) zu sehen bin. Natürlich ist der Sternenhimmel hier im Ruhrgebiet nicht so beeindruckend zu beobachten, wie z.B. in der Toscana, wo wir unseren letzten Sommerurlaub verbracht haben.

Vor einiger Zeit konnte man mich gelegentlich im Barocksaal des Schlosses antreffen. Nein, ich wohne nicht hier, sondern das Schlossorchester, in dem ich Cello spielte, probt hier. Manchmal brach mir auch hier der Schweiß aus, wenn ich feststellen musste, dass ich zu wenig geübt hatte. Ich bin halt kein großer Künstler am Cello, aber das Musuzieren macht mir sehr viel Freude.
Da sich in den letzten Jahren mein Engagement ausserhalb des Berufes auf andere Bereiche verlagert hat, muss die Musik zur Zeit etwas hintenan stehen. Bis vor einigen Jahren war ich als Chorleiter des Kirchenchores (80 Sänger) der Neuapostolischen Kirche, Gemeinde Herten-Mitte, und eines bezirksübergreifenden Männerchores sowie als Organist tätig. Dann stand mehr die seelsorgerische Betreuung der Gemeindemitglieder im Mittelpunkt, in der mir zunächst als Diakon, später als Priester die Aufgabe in der Gemeinde übertragen wurde.
Im Februar 2000 bekam ich den Auftrag, die Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Hassel in unserer Nachbarstadt zu leiten, bis ich im Januar 2006 nach Herten zurück kam, um hier in meiner "Heimat" die Leitung der Kirchengemeinde zu übernehmen. Bei den vielfältigen Aufgaben in der großen Gemeinde Herten helfen mir ein Evangelist, sieben Priester und zehn Diakone. 
Seit dem 7. Oktober 2007 hat Hirte Raimund Gauert die Gemeindeleitung übernommen, da mir andere Aufgaben in der stellvertretenden Leitung des Kichenbezirkes Recklinghausen übertragen wurden.  Im Juni 2012 wurde ich von allen Amtsaufgaben in der Kirche entbunden und trat altersbedingt in den Ruhestand.


Ich hätte vorher nicht vermutet, dass ein "Ruheständler" immer noch einen Terminkalender benötigt. Aber auf jeden Fall bleibt jetzt Zeit, den Hobbys zu frönen.
Die Astronomie hat mich schon immer fasziniert (bei einem Physiker eigentlich nicht verwunderlich). Wenn das Wetter passt und ich auf den Schlaf in der Nacht verzichten kann, wird das vor einiger Zeit erstandene Teleskop aufgebaut und "Balkonastronomie" betrieben. Bei den hiesigen Lichtverhältnissen ist das nicht immer optimal, aber die Andromedagalaxie (M31), unsere "nur" 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Nachbargalaxie oder der Orionnebel (M42) sind z.B. gut zu beobachten.

 




 
Top